Entscheidung
PLAN B
Sind alle medizinischen und therapeutischen Möglichkeiten für ein genetisch leibliches Kind ausgereizt, hat das Paar vier Optionen für ihr Leben mit und ohne Kind.
Adoption
Zur Adoption kommen in Deutschland vor allem Neugeborene. Kinder in einem späteren Alter werden in der Regel als Pflegekinder abgegeben.
In Deutschland gibt es pro Jahr ca. 1500 Fremdadoptionen (d.h. ohne Adoptionen durch Stiefeltern). Das Verhältnis von zu vermittelnden Kindern zu Bewerberpaaren beträgt 1:7.
Die Altershöchstgrenze bei 40 -42 Jahre des älteren Partners.
Machen Sie sich mit dem Gedanken vertraut, dass bei einem Adoptivkind der Medikamenten-Alkohol- und/oder Drogenkonsum der Mutter in der Schwangerschaft unbekannt ist. Handelt es sich um ein Kind mit Migrationshintergrund der Eltern, kann das dazu führen, dass die notarielle Freigabeerklärung des Kindes zumindest von einem Elternteil im Ausland eingeholt werden muss.
Auslandsadoptionszahlen sind drastisch auf etwa 600 pro Jahr zurückgegangen. Viele Herkunftsländer haben Vermittlungsprogramme in das Ausland gestoppt. Zur Vermittlung kommen am ehesten noch Kinder mit „special needs“ – also mit besonderem Förder- und Therapiebedarf.
Eignungskriterien für die Adoptionsvermittler sind die Qualität der Paarbeziehung, die Verarbeitung der eigenen Kinderlosigkeit und der offene souveräne Umgang beim Thema Aufklärung des Kindes. An Paare, die bereits ein leibliches Kind haben, wird so gut wie nie ein Adoptivkind vermittelt, da die abgebenden Eltern/Mütter eine Konkurrenzlage der Kinder verhindern möchten.
Pflegekinder
Pflegeeltern für ältere Kinder werden gesucht. Bis zum Alter von sieben, acht Jahren sind Kinder, für die das Jugendamt eine Fremdunterbringung suchen muss, am besten in einer Pflegefamilie aufgehoben. Ab späterem Grundschulalter führt der Weg tendenziell in die stationäre Heimunterbringung der Kinder- und Jugendhilfe.
Pflegefamilien werden regelmäßig durch das Jugendamt und den Vormund / den Ergänzungspfleger des Kindes besucht. Ein Rechtsanspruch für Pflegeeltern besteht nicht. Konkret: Stabilisieren sich die Verhältnisse der leiblichen Eltern, kann das Familiengericht ihnen ihr Kind auch wieder zusprechen. Die leiblichen Eltern haben auch ein Umgangsrecht für ihr Kind. Konkret: Zweistündige Besuchskontakte mit der leiblichen Mutter und dem Vater finden in etwa alle vier Wochen auf neutralem Boden statt.
Für Kinderwunschpaare ist nur Dauerpflege eine Option. Dies sind Kinder mit höchst unwahrscheinlicher Rückführung, da es z.B. ein Gutachten über die Erziehungsunfähigkeit der leiblichen Eltern gibt.
Pflegefamilien erhalten 750 bis 800 € pro Monat für Unkosten und Aufwendungen. In begründeten Sonderfällen kann dieses Pflegegeld bis zu 1400 € erhöht werden.
Die Eignung als Pflegeeltern erfolgt in einem Eignungsgespräch. Wichtig ist, dass das Kinderwunschpaar die Kriterien für die Aufnahme des Kindes ehrlich definiert.
Embryonenspende
Embryonenspende ist die komplexeste Form der Familienbildung, da vier Personen an der Fortpflanzung bzw. Elternschaft beteiligt sind. Offenheit und die spätere Aufklärung des Kindes sind Voraussetzung bei allen Beteiligten, denn es entstehen hundertprozentige Geschwister, die in zwei Familien aufwachsen. Welcher Embryo den genetisch leiblichen Eltern transferiert wurde und welcher dem Empfängerpaar einer Spende zugeteilt wurde, ist alleinige Entscheidung des IVF-Labors. Die Auswahl zum Embryonentransfer erfolgte zu einem Zeitpunkt als noch nicht feststand, dass überzählige Embryonen vorhanden sein und dass diese gespendet werden.
In Deutschland ist die Blastozystenspende (Tag 5 Embryo), nicht aber die Vorkernspende (Tag1) erlaubt. So lautet das höchstrichterliche Urteil des OLG München aus dem Jahr 2021. Die deutschen Kinderwunschzentren sind jedoch zurückhaltend in der Anwendung. Hinzu kommt, dass die Embryonenspende nicht durch das deutsche Samenspenderegistergesetz geregelt wird.
Embryonenspende ist insbesondere in Spanien eine verbreitete Therapieoption. Die dortigen Kliniken haben deshalb auch viele überzählige Embryonen nach Eizellspende kryokonserviert. Das Gesetz 14/2006 regelt deren weitere Verwendung.
Konkret: Meldet sich das Kinderwunschpaar, dem die überzähligen Embryonen gehören, nach zwei mal zwei Jahren nicht zurück, werden die Embryonen der Klinik übereignet. Sie dürfen dann für eine Embryonenspende verwendet werden. Das Elternpaar kann die Embryonen auch freiwillig für eine Spende freigegeben.
Hinweis: Aus Sicht des möglichen Kindes kann die Aufklärung doppelt schwierig werden, denn es entstammt bei ausländischer Spende zwei unbekannten genetischen Wurzeln – von einem Mann und von einer Frau, die sich nicht kannten und die kein Paar waren. Embryonenspende bleibt sinnvollerweise älteren Solomüttern und Paaren mit doppelter endgültiger Unfruchtbarkeitsdiagnose vorbehalten.
Kinderlos bleiben
Endgültige Kinderlosigkeit fühlt sich nicht jahrzehntelang so schlimm wie heute an. Fast alle Paare schaffen es, sich neu zu orientieren. Die zunächst klaffende innere Wunde wird zu Narbe. Sie bleibt jedoch „wetterfühlig“ – bei kritischen Lebenslagen wird sie wieder spürbar werden.
Die endgültige Entscheidung, ein kinderloses Leben zu führen, steht und fällt mit der Qualität der Paarbeziehung. Paaren, die sich nahe sind, die sich austauschen können und die über viele Interessen und Ressourcen verfügen, gelingt eine erfüllte Beziehung auch ohne Kinder. Vor allem Frauen erleben es als hilfreich, wenn ihre Energie in ein Patenkind oder in ein soziales Projekt fließen kann.
Endgültiger Kinderlosigkeit geht eine lange Zeit des Fragens voraus. Erfolglos Aufhören – Unerfüllter Kinderwunsch – Beratung Eizellspende (ivf-beratung.de) ist ein Thema bei dem das Pendel lange hin und her schwingt. Wahlmöglichkeiten und verschiedene Optionen werden abgewogen bis sich letztendlich das Leben, das zu einem passt, herauskristallisiert.
Wie berate ich Paare in dieser Entscheidungssituation? Ich gebe zuerst zu allen vier Möglichkeiten fundierte Hintergrundinformationen. Dann lasse ich beide Partner einzeln die Möglichkeiten hierarchisieren: „Was ist meine Nummer 1, meine Nummer zwei etc. bei diesen Möglichkeiten.“
Meist haben die Paare eine überraschende Übereinstimmung in dem was sie präferieren und in dem was sie ausschließen.
– Christine Büchl
Abschied von den eigenen Genen
Ja, es ist ein Abschied von den eigenen Genen: Typische Merkmale der Herkunftsfamilie werden bei einem Kind nach einer Eizellspende nicht wieder zu erkennen sein. Auch bestimmte Talente werden sich nicht fortpflanzen. Dieser Abschied ist zumeist der Abschluss der eigenen Kinderwunschbehandlung. Sehr viel wurde investiert: emotional, körperlich und finanziell.
Für den Mann heißt dieser Abschied, dass er Äußerlichkeiten und vielleicht auch bestimmte Talente, die er an seiner Frau sehr mag, nicht im gemeinsamen Kind sehen wird.
Welche Einstellungen können diesen Prozess erleichtern?
- Wir Menschen haben sowieso 99,5 Prozent aller Gene gemeinsam. Sie unterscheiden sich nur durch ca. 600.000 SNPs (single nucleoid Polymorhism) bei insgesamt drei Milliarden Basenpaaren die auf den Chromosomen verteilt sind.
- Für viel Kinderwunschpaare ist es wichtig, dass sie alles getan haben, um ein genetisch leibliches Kind zu bekommen. Verpasste Chancen belasten mehr als die Folgen falscher Entscheidungen. Alle unternommenen Anstrengungen – auch wenn sie im Endergebnis erfolglos geblieben sind – helfen bei der Bewältigung.
- Sehen und zu fühlen was jetzt ist – anstatt das, was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird (vgl. Virginia Satir, US-amerikanische Familientherapeutin, Die fünf Freiheiten). Das Leben ist so wie es ist. Sehnsucht über lange Zeit zu kultivieren ist bei Kinderwunsch nicht zielführend.
- Unerfüllter Kinderwunsch ist das drittschlimmste Problem im Leben. Gravierender ist dauerhaft allein zu sein oder schwere gesundheitliche Einschränkungen zu haben.
- Und wie bei Menschen immer geht es um die Frage mit wem vergleiche ich mich. Vergleiche ich mich nach „oben“ oder nach „unten“? Vergleiche ich mich mit der Normfamilie mit zwei Kindern oder mit Paaren, denen mit keinerlei Methode zu einer Schwangerschaft verholfen werden kann?
Paarentscheidung
Partner sind nicht selten unterschiedlicher Auffassung, ob sie den Weg der Eizellspendenbehandlung gehen sollen. Die Entscheidung steht am Ende eines längeren emotionalen Prozesses. Einen Teil der Entscheidung trifft jeder Partner für sich, den anderen das Paar gemeinsam.
Eizellspendenbehandlung im Ausland?
Sehen Paare die Eizellspende als Chance, sind die nächsten Schritte einfach: Recherche im Internet, Erfahrungsberichte, ärztliche Einschätzungen, vielleicht auch psychologische Beratung. Danach folgt die Kontaktaufnahme zu ausländischen Kinderwunschzentren.
Lehnen beide Partner diese Form der Behandlung ab, ist die Entscheidung klar: Entweder Adoption, Pflegekind oder kinderlos bleiben.
Schwierig wird es, wenn nur ein Partner den Weg der Eizellspende gehen möchte. Für eine tragfähige Lösung sind Spielregeln hilfreich:
- Es gibt kein kategorisches Nein, nur eine Verhandlungslösung.
- Der ablehnende Partner informiert sich umfassend über die Eizellspende.
- Die Klärungsphase geht so lange, bis einer von beiden Partnern dem anderen folgen kann.
- Die Diskussionen verlaufen respektvoll. Ziel ist es, den anderen zu verstehen.
- Beide Partner gehen davon aus, dass eine Eizellspendenbehandlung ein Für und Wider hat.
- Beide Partner müssen wissen, eine Nicht-Einigung hat Konsequenzen bis zur Trennung.
Entscheidung unter Ungewissheiten
Kontroll- und planungsorientierten Menschen fällt die Entscheidung für oder gegen eine Eizellspende schwer. Viele Fragen können im Vorfeld nicht mit hundertprozentiger Sicherheit beantwortet werden. Auch Gefühle lassen sich theoretisch nicht vorwegnehmen.
Fragen, für die es nur eine annähernde Sicherheit gibt
Dazu zählen folgende Fragen:
- Was passiert mit uns wenn auch diese Methode nicht klappt?
- Wir in der Schwangerschaft alles gut gehen?
- Werde ich das Kind lieben wie mein genetisch leibliches?
- Wird das Kind zu mir später sagen, dass ich nicht seine richtige Mutter bin?
- Wird das Kind mit seiner genetischen Identität hadern bzw. ein Gefühl der persönlichen Lücke haben?
Die Paare, die sich für eine Eizellspendenbehandlung entscheiden, können Unsicherheiten aushalten, auch wenn diese nicht angenehm sind. Die Antwort auf die oben genannten Fragen ist, dass es keine sichere Antwort im Vorfeld gibt. Oder wie eine Frau es benannte: „Das Leben erfährt man erst wenn man es erlebt.“
Wie machen es die Paare, die sich trotz offener Fragen trauen?
Sie denken, dass 80% Überzeugung für die Behandlung reichen und dass sie sich um den Rest kümmern, wenn es so weit ist.
Im praktischen Handeln minimieren sie zuerst die Risiken, indem sie z.B. nur einen Embryo transferieren und später eine hochprofessionelle Schwangerschaftsvorsorge suchen.
Des Weiteren verfügen diese Paare über einen pädagogischen Optimismus, der ihnen hilft, die richtigen Worte für das Kind und eine sichere Haltung bezüglich der Spende zu finden. „Wenn wir diesen Weg nicht gegangen wären, würde es Dich nicht geben und wir hätten nicht das Glück Deine Eltern zu sein.“ So oder so ähnlich lautet ihre zentrale Botschaft an das Kind.
Leicht fällt die Entscheidung auch Paaren, die wissen, dass sie im Prinzip jedes Kind lieben können. Man müsste ihnen nur eines geben und sie würden es sofort annehmen.
Selbst wenn in der Pubertät des Kindes der Vorwurf kommt, dass die Frau gar nicht die richtige Mutter ist, haben sie Standing. Als Eltern wissen sie, dass ich Pubertierende zielsicher die schwächste Stelle der Eltern aussuchen. Der Angriff auf den wunden elterlichen Punkt ist für den Jugendlichen notwendig, um sich ablösen zu können.
Im Ausschlussverfahren haben die Paare auch eine innere Positivliste, die sie dem möglichen Kind in die Wiege legen: das Kind wächst höchstwahrscheinlich in einer stabilen Beziehung auf, es wird geliebt, kindgerecht gefördert, sie als Eltern sind psychisch stabil usw.
Es gibt zwei Berufsgruppen, denen die Entscheidung für Eizellespende vergleichsweise leicht fällt:
- Zum einen sind Ärztinnen. Sie haben ein präzises medizinisches Vorsorgepaket im Kopf und sie haben beruflich mit der Behebung und dem Austausch von menschlichen Schwachstellen zu tun. Ihre Sichtweise der Eizellspende ist dementsprechend pragmatisch.
- Zum anderen sind dies Psychologinnen, Sozialpädagoginnen, Erzieherinnen u.ä. Sie wissen wie viel man bei Kindern mit Bindung, altersgerechter Information, Offenheit und auch mit Mut zur Lücke erreichten kann. Kinder lieben es nämlich ihre Eltern zu verstehen. Um diese kindliche Ressource wissen die o.g. Berufsgruppen sehr viel. Daraus resultiert ihr Vertrauen, die Identitätsentwicklung des Kindes positiv steuern zu können.
Rechtliche Fragen
Eizellspende ist in Deutschland verboten. Eine Änderung des deutschen Embryonenschutzgesetzes vom 01.01.1991 ist vielleicht in Sicht. Die neue Koalition bekundet zumindest, das Gesetz ändern zu wollen. Wenn Eizellspende erlaubt wird, wird á la Österreich die Spende rein altruistisch sein. Open identity Spende ist von vorn herein gesetzt.
Unter diesen Rahmenbedingungen in Deutschland sind aktuell folgende juristische Fragen relevant:
Wer ist die Mutter nach Geburt des Kindes?
Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) regelt im §1591 die Mutterschaft. Mutter ist die Frau, die ein Kind geboren hat.
Das alte lateinische Rechtssprichwort „mater sempre certa est“ (die Mutter ist immer sicher) wurde hierbei gesetzlich verankert.
Ängste von Frauen, das ihnen das mittels Eizellspende aus dem Ausland geborene Kind weggenommen werden kann, sind unbegründet. Ihre Mutterschaft kann nicht aberkannt werden.
Vaterschaft kann angefochten werden, Mutterschaft nicht.
Wie ist eine Frau, die eine Eizellspende im Ausland macht, rechtlich gestellt?
Das Embryonenschutzgesetz bestimmt in §1 Abs. 3 Nr.1, dass die Frau auf die eine fremde Eizelle übertragen wird, nicht bestraft wird.
Patientinnen können straffrei eine Eizellspende empfangen. Auch ihr Partner, von dem das Sperma stammt, bleibt straffrei.
Vor Ort gilt im Ausland das dortige Recht. Die Länder, die Eizellspende erlauben, haben gesetzlich geregelt, dass die Spenderin nicht die Mutter des Kindes ist. Diese kann somit keine Ansprüche auf das Kind anmelden.
Wie sind Ärzte und Berater in Deutschland rechtlich gestellt?
Komplizierter ist die rechtliche Situation von deutschen Gynäkologen, IVF-Ärzten und Kinderwunschberaterinnen.
Das Embryonenschutzgesetz verbietet ihnen in §1 Abs.2 Nr.1 in Verbindung mit §27 StGB jegliche Beihilfe zu einer Eizellspende.
Gerichte entscheiden aktuell in jahrelangen Prozessen über mehrere Instanzen, welche Handlungen von Professionellen genau unter Beihilfe zur Eizellspende zu verstehen sind.
Dabei zeichnen sich folgende Tendenzen ab:
• Die Vermittlung in eine ausländische Klinik ist strafbar. Aus diesem Grund antwortet in Deutschland kein Arzt und keine Beraterin auf eine Email mit der Frage nach Klinikempfehlungen und wird dies auch mündlich in aller Regel nicht tun.
• Ein deutscher Arzt, der eine Ultraschalluntersuchung zur Bestimmung der Höhe der Gebärmutterschleimhaut vornimmt, macht sich vermutlich nicht strafbar. Zwei Ärzte, die diesbezüglich angeklagt wurden, wurden von Amtsgerichten freigesprochen. Diese Urteile schützen andere Ärzte jedoch nicht vor einer Anklage. Maßgeblich ist immer der Einzelfall.
Deutsches Abstammungsrecht und Gentests
Sind Gentests erlaubt und wenn ja, was haben sie für Konsequenzen?
Der Entwurf des neuen deutschen Abstammungsrechtes, der im Herbst 2021 immer noch diskutiert wird, sieht u.a. vor, dass das Kind einen Anspruch auf Einwilligung in eine genetische Untersuchung zur Klärung der leiblichen Abstammung hat.
Jeder Mensch soll ein Recht darauf haben, die genetische Abstammung zu klären, ohne dadurch zugleich die Zuordnung zu seinen gesetzmäßigen Eltern verändern zu müssen. Somit wird die eine Trennung zwischen genetischer und leiblicher Elternschaft eingeführt.
Künftig soll ein Kind Anspruch auf Klärung seiner leiblichen Abstammung gegenüber der mutmaßlich genetischen Mutter und dem genetischen Vater haben. Problematisch in der Durchführung wird sein, dass deutsches Recht im Ausland keine Anwendung findet, so dass die Eizellspenderin dort nicht zu einem Gentest gezwungen werden kann.
In der Konsequenz dürfte dies bedeuten, dass die Empfängerin der Eizellspende als genetische Mutter zwar ausgeschlossen werden kann, die tatsächliche Abstammung jedoch häufig nicht geklärt wird.
Elternschaftstest im Ausland machen
Will das Kind den Weg über deutsche Gerichte nicht gehen bzw. seine Abstammung ohne das Wissen seiner Eltern klären, dann gibt es die einfache Methode, für 200.-€ einen Vater- bzw. Mutterschaftstest per Internet im Ausland zu machen. „Verwertbares Material“ von Vater und Mutter stammen dabei z.B. aus einer Haar- oder Zahnbürste, aus einem Lippenstift oder aus einem Trinkbecher. „Elternmaterial“ einsammeln, selbst einen Speichelabstrich machen und ab geht die Post. Bevorzugtes Land um die Analyse durchzuführen: Österreich.
Ich möchte sehr offen sein: Das Landgericht Augsburg hat im Juli 2022 eine 9,5 Jahre dauernde Ermittlung gegen mich eingestellt. Was war passiert? Ich berate seit jeher ergebnisoffen, ordne Diskussionen und Fragen zu Kliniken durch meinen Erfahrungshorizont ein und nenne meinen Klientinnen auch Adressen zur weiteren Eigenrecherche. Ich spreche keine direkten und unaufgeforderten Empfehlungen aus. Ich arbeite auch keiner Klinik und keinem Arzt zu, geschweige denn, dass ich persönliche Vorteile aus meiner Arbeit ziehe. Und ich halte mich selbstverständlich an die Verschwiegenheitsklausel. Aber – und das war Stein des Anstoßes für die Ermittlung – meine ergebnisoffene Beratungsweise war formaljuristisch eine Grauzone, die ich immer zugunsten meiner teilweise verzweifelten Patientinnen ausgelegt habe. Erfreulicherweise darf ich nunmehr auch juristisch abgesegnet so beraten, wie ich es schon immer gemacht habe: Ausschließlich zum Wohle meiner Patientinnen (und ihrer Partner). Mein Beratungsstil war und ist nicht strafbar.
– Christine Büchl
Viele ausländische IVF-Zentren stellen die anonyme Spende als vollkommen problemfrei dar. Für manche Erwachsene, die über anonyme Gametenspende gezeugt wurden und heute darüber reflektieren, ist jedoch eine nicht-identifizierbare Spende ein absolutes No-Go.
Was sagt uns die Wissenschaft zu dieser Frage?
Fakt ist, dass hinsichtlich der Auswirkungen auf die Psyche sozialwissenschaftliche Studien fehlen. Auf folgenden Fragen gibt es keine fundierten wissenschaftlichen Antworten. Allenfalls werden Teilbereiche der Frage in einzelnen Studien gestreift.
- Wie ist die Familienentwicklung nach einer anonymen Spende verglichen mit der nach einer nicht-anonymen Spende?
- Wie integrieren pädagogisch optimal aufgeklärte Kinder, die aus einer anonymen Spende entstanden sind, dies in ihre Psyche?
- Wie groß ist der Wunsch nach den genetischen Wurzeln wirklich?
- Und sehr wichtig: Wie ist die Zufriedenheit von Spendern 18 Jahre später mit ihrer Spenden-Entscheidung von damals?
Eine Langzeitstudie aus Cambridge / UK bescheinigt Familien nach Gametenspende eine positive Familienentwicklung. (link Familienentwicklung) unter Familie sein) Jedoch gehen die Wissenschaftlicher dabei nicht auf den Faktor anonyme versus nicht-anonyme Spende ein.
Wissenschaftliche Probleme
Die Forschung zu all diesen Fragen hat einen Haken – auch Bias – genannt.
Untersucht werden können nur Familien, die die Kinder über ihre Entstehungsgeschichte aufgeklärt haben. Nicht-aufklärende Eltern nehmen logischerweise auch nicht an einer diesbezüglichen Studie teil. In Deutschland gibt es eine Gruppe von ca. 150 „Spenderkindern“, die die öffentliche Diskussion dominieren. Sie sind mit Hilfe von Samenspenden gezeugt worden und für sie ist es existenziell unbefriedigend, dass sie ihre genetischen Wurzeln nicht kennen. Aber wir wissen nur über diese kleine Gruppe von Nachkommen Bescheid und nicht über die anderen ca. 110.000 Nachkommen, die ebenfalls mittels anonymer Samenspende entstanden sind. Haben sie kein Problem mit der Besonderheit ihrer Zeugung? Sind sie nicht aufgeklärt? Ist das Thema für die o.g. Gruppe deswegen so virulent, weil sie erst spät oder zufällig aufgeklärt wurden?
Open-Identity-Spende als Chance, nicht als Garantie
Auch wenn es nahezu auf der Hand liegt, Aufklärung zu betreiben, kann es ebenso gute Gründe dagegen geben. Eine nicht-anonyme Spende zum Zeitpunkt der Zeugung heißt nicht, dass die Eizellspenderin 14 oder 18 Jahre später mit einem Kontakt einverstanden ist. Rechtlich erhalten die Nachkommen nur die Identitätsdaten der Spenderin. Was daraus entsteht bzw. nicht entsteht bleibt den Beteiligten überlassen. Für ein „ja“ zum Kennenlernen braucht es zwei Personen, die damit einverstanden sind, für ein „nein“ reicht eine.
Möglicherweise hat die Eizellspenderin später selbst leibliche Kinder, deren Heranwachsen sie nicht durch genetische Halbgeschwister „stören“ will. Vielleicht ist die Spenderin aber auch mit 45 Jahren ungewollt kinderlos geblieben und „plötzlich“ steht ihre Spende lebendig vor ihr?
Die professionelle Begleitung eines möglichen Kennenlernen-Prozess zwischen Kind und Spenderin steckt noch in den Kinderschuhen. Es bedarf allerdings großer Sorgfalt und – ähnlich wie bei der Adoption – ist eine externe Vermittlung von Vorteil, um die Wünsche und Vorstellungen von beiden Seiten im Vorfeld eines ersten direkten Kontaktes auszuloten.
Open-Identity-Spende und Fertilität
Kinderwunschpaare die sich nach reiflicher Überlegung für ein Land mit offener Spende entscheiden, können (müsen aber nicht!) mit einigen Nachteilen konfrontiert sein:
- Sie haben meist längere Wartezeiten, teilweise bis zu einem Jahr.
- Nicht immer wird ihnen das Alter der Spenderin mitgeteilt, was die Vermutung nahelegt, dass die Spenderin auch älter sein kann. In vielen Ländern ist es gesetzlich erlaubt, bis zu einem Alter von 35 Jahren zu spenden.
- Preislich liegt die Behandlung im obersten Segment.
Für die Kinderwunschzentren in Ländern mit offener Spende klaffen oft Angebot und Nachfrage klaffen weit auseinander. Sie können deutlich mehr Zyklen „fahren“ wenn sie mehr Spenderinnen hätten.
In den Ländern, in denen anonym gespendet wird, gibt es vergleichsweise viele Spenderinnen – noch. Dort befürchten die Kinderwunschzentren allerdings, dass sie im Falle einer Gesetzänderung hin zu nicht-anonymer Spende nur noch 10% ihrer ursprünglichen Spenderinnen haben werden.
Offene Spende ist keine garantierte Kontaktaufnahme
Die zentrale Frage ist, was die Kliniken in den Ländern mit offener Spende den Spenderinnen kommunizieren.
Die nicht-anonyme Spende wird ad absurdum geführt, wenn der Spenderin im Vorfeld eindeutig gesagt wird, das Kind erfahre zwar ihren Namen, sie aber zu keinerlei Kontaktaufnahme verpflichtet ist. IVF-Insider gehen davon aus, dass dies häufig geschieht, um der Spenderin ihre Entscheidung für eine gesetzlich vorgeschriebene offene Spende zu erleichtern. Auch einige Websites für die Akquise von Spenderinnen weisen ausdrücklich darauf hin, dass später keine Verpflichtung zur Kontaktaufnahme besteht. Auch wenn eine Kontaktaufnahme immer freiwillig ist, kann so eine Situation begünstigt werden, die für das spätere Kind mehr als unglücklich ist:
Die Empfänger-Familie hat das Kind 18 Jahre lang über den Tag X der Begegnung mit seiner Spenderin aufgeklärt und vorbereitet. Erfolgt dann keine Reaktion auf den Kontaktwunsch des Kindes ist die offene Spende im Nachhinein bis auf den übernommenen Namen anonym geworden.
Umgekehrt gelingt es immer mehr Nachkommen aus anonymer Gamentenspende über ein DNA-Testing Halbgeschwister, Verwandte der Spender/-innen oder die Eizell- oder Samenspender selbst zu finden. Aus der ehemals anonymen Spende kann somit eine offene Spende werden.
Psychologen und psychosoziale Kinderwunschberaterinnen bereiten sich fachlich darauf vor, die Nachkommen aus Gamtenspende zu unterstützen, deren Kontaktwunsch zurückgewiesen wurde.
Insbesondere Spenderinnen, die anonym gespendet haben und dann über einen DNA-Test von Nachkommen identifiziert wurden, dürften über die Öffnung nicht „amused“ sein.
– Christine Büchl
Das Dilemma bleibt
Daraus zu schließen, dass es letztendlich egal ist, welche Form der Spende man wählt, ist ein Trugschluss. Die richtige Antwort auf die Frage zu finden, ob eine anonyme oder nicht-anonyme Spende gewählt wird, ist eine der schwierigsten Aufgaben für das Empfängerpaar.
Wenig hilfreich sind dabei Ärzte, die sich ausschließlich für Spanien und damit für die anonyme Spende aussprechen. Der Arzt kennt von internationalen Kongressen nur die spanischen Kollegen, die dort Vorträge halten und top vertreten sind.
Es ist wenig zielführend die Diskussion ideologisch zu führen – nach dem Motto das eine ist die „gute“ Spende, das andere die „schlechte“. Klar ist, dass Eltern das Beste für ihr noch nicht einmal gezeugtes Kind möchten.
Das Dilemma bleibt bestehen und jedes Empfängerpaar muss seine eigene individuelle Entscheidung treffen.
Genetik und Epigenetik
Grundbegriffe der Genetik
- Menschen haben 23 Chromosomenpaare. Ein Teil der Paare wird von der Mutter, das andere Teil vom Vater vererbt
- In diesen Chromosomen ist die DNA mit 25.000 – 40.000 Genen verpackt. Über die genaue Anzahl ist sich die Wissenschaft nicht einig.
- Die DNA besteht aus drei Milliarden Basenpaaren, die mit den Buchstaben A, G, C, T benannt werden. Die Buchstaben stehen für Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin. Dazu kommen noch Zucker und Phosphat.
- Circa 600.000 dieser drei Milliarden Basen sind in ihrer Buchstabenabfolge individuell codiert und machen die sichtbaren Unterschiede zwischen Menschen aus. Sie heißen SNPs (single nucleotide polymorphism) – gesprochen „snips“.
- Um den Verwandtschaftsgrad oder individuelle Unterschiede zwischen zwei Menschen festzustellen, werden die Übereinstimmungen der SNPs bestimmt.
Die humangenetische Untersuchung, die viele Kinderwunschpaare durchlaufen, untersucht die Ebene der Chromosomen. Strukturelle Einbrüche oder Verdoppelungen des Genoms werden damit nicht erfasst. Diese werden erst im konkreten Verdachtsfall analysiert.
Was wird alles vererbt?
Wir stehen am Anfang einer Zeit in der mehr und mehr Gene genauen Merkmalen zugeordnet werden können. Die Wissenschaftler verstehen dabei noch lange nicht alles, vor allem wenn es sich um komplexe Genkaskaden wie z.B. der Intelligenz handelt.
Das Pendel der alten Anlage-/Umwelt- bzw. nature/nurture-Diskussion wie es im Englischen heißt, schlägt aktuell in Richtung Genetik aus.
Intelligenz | Intelligenz wird zu 50 – 80 % vererbt.
Unter Intelligenz versteht man logisches Denken, Sprachverständnis, Arbeitsgedächtnis, Verarbeitungsgeschwindigkeit und räumliches Denken. Im Kindesalter kann durch optimale Förderung der IQ erhöht werden. Im Erwachsenenalter pendelt sich der IQ auf das genetisch mitbedingte Niveau ein. Ein möglicher Vorsprung aus der Kindheit verliert sich wieder. Intelligenz ist multigenetisch. Geschätzte 4 – 7 % aller beteiligten Genkomplexe sind bisher bekannt. |
Gesundheit | Erkrankungen mit genetischem Anteil sind u.a. Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung, Diabetes Typ 2, Fettstoffwechselstörungen, bestimmte Krebsarten und Arthritis.
Auch seltene neurologische Erkrankungen und seltene Organerkrankungen gehören dazu. Mit dem sog NGS Multipanel (next generation sequencing) können heute einige unerklärte Syndrome genetisch zugeordnet werden. |
Persönlichkeit | Temperament, Ängstlichkeit, Verträglichkeit und Aggressivität haben genetische Faktoren. Die Affektregulation – der Umgang des einzelnen Menschen mit seinem Temperament – ist Erziehung.
Schizophrenie und bipolare Störungen haben nach Studien mit getrennt aufwachsenden, eineiigen Zwillingen einen hohen Erbanteil. Die Krankheiten sind jedoch sehr selten. Auch Sprachtalent bzw. später Spracherwerb (late talkers) hat genetische Mitursachen. |
Äußere Merkmale | Augenfarbe: Die dunkle Augenfarbe wird dominant vererbt. Tragen aber z.B. beide Eltern rezessiv die Gene für eine helle Augenfarbe in sich, dann treffen sich diese mit 25% -iger Wahrscheinlichkeit und die Augenfarbe des Kindes wird hell.
Haarfarbe: dunkel und rot sind dominant gegenüber hellen Haarfarben. Mischen sich die Haarfarben der Eltern, entsteht hellbraun und aschblond. Locken vererben sich zu 90%. Der Körperbau ist erblich |
Epigenetische Prägungen durch die Schwangerschaft
Was hat das Kind von der Spenderin und was hat es durch mich bzw. durch die Schwangerschaft erworben? Dies ist eine Frage, die sich Kinderwunschpaare häufig stellen. Die detailgenauen Antworten, die sich Empfängerinnen nach Eizellspende wünschen, kann die Epigenetik heute noch nicht geben. Es gibt keine wissenschaftliche Untersuchung über diese aus epigenetischer Sicht hochinteressante Familienkonstellation.
Die Bedeutung der Schwangerschaft (Ernährung, Bewegung, „preconception care“ etc.) wird in der Epigenetik mittlerweile sehr hoch angesiedelt. Ebenso speichern sich Erfahrungen der Eltern und Großeltern molekulargenetisch im Kind ab.
Epigenetik ist die Weitergabe erworbener Information ohne die Veränderung der DNA-Sequenz.
Bei einer Eizellspende steuert die Spenderin bekanntermaßen 50% der DNA bei. Informationen, die das Kind hingegen erwirbt, sind z.B. die mütterliche Ernährungssituation und Stress in der Schwangerschaft. Auch der Stoffwechsel einer Schwangeren gibt Information und Prägung an den Fetus weiter. Die vorgeburtliche Situation hinterlässt somit lebenslange Spuren.
Eine weitere epigenetisch hochsensible Phase sind die ersten ein bis zwei Jahre nach Geburt. Die Bindungserfahrung (Urvertrauen versus Vernachlässigung), die ein Kind in dieser Zeit macht, sind mitentscheidend welche Gene an- oder abgeschaltet werden.
Wird das Kind älter, erfolgen weitere epigenetischen Prägungen in der spannenden Zeit der Pubertät.
Zusammengefasst sind Gene nicht so unabänderlich wie bisher angenommen. Gesundheit und Verhalten der Mutter in der Schwangerschaft und ganz besonders die frühe Eltern-Kind-Bindung entscheiden mit über die körperlichen und seelischen Dispositionen eines Kindes. „Gute Gene“ sind also relativ.
(Vgl.: Peter Spork: Gesundheit ist kein Zufall (2019/ 4. Auflage)
Nur ein paar Mausklicks entfernt: DNA-Tests im Ausland bestellen und auswerten
Gentests zur Klärung der Abstammung sind z.B. in Großbritannien und Österreich frei verkäuflich. Hauptzielgruppe sind Männer, die Zweifel an ihrer Vaterschaft haben. Sie kaufen sich das entsprechende Kit in der Apotheke oder im Internet, entnehmen mit einem Stäbchen eine Speichelprobe bei sich und dem Kind, senden beides an das entsprechende Labor zurück und erhalten fünf Tage später ein 99,9% sicheres Ergebnis. Kostenpunkt 150.- 200.-€, alles per Internet und Post regelbar.
Mehr und mehr Menschen, die den Verdacht haben durch einen Seitensprung oder durch Gamentenspende entstanden zu sein, nutzen ebenfalls Gentests zur Klärung ihrer Herkunft. Sie entnehmen bei sich eine Speichelprobe und verwenden für die DNA-Bestimmung ihrer vermuteten Eltern deren Zahnbürsten, Taschentücher oder Kaugummis oder deren Blutspuren und Gläser aus denen diese getrunken haben. Dieses sogenannte „schwer verwertbare“ Material kostet einen kleinen Aufpreis, ist aber genauso aussagefähig wie eine Speichelprobe.
A Möglichkeiten machen deutlich, dass es die denkbar schlechteste Idee ist, sein Kind nach Eizellspende nicht aufzuklären. Kinder nehmen bekanntermaßen nicht die Gamentenspende als solche übel, sondern die Tatsache, dass ihnen diese verschwiegen wurde.
Ein Kind nach Eizellspende wird keine „Replika“ der Empfängerin sein. Eizellspende ist Familienbildung mit Hilfe Dritter. Jedes Kind ist einzigartig.
– Christine Büchl
Schrittweise entscheiden
Man kann sich bei Eizellspende im Irrgarten der Möglichkeiten verlieren. Das Internet ist ein Dschungel mit vielen Blüten. Die erste ist ob die Spende anonym oder nicht-anonym sein soll. Dann erfolgt erst die Wahl des Landes. Kriterien sind dabei Emotionen, Finanzen und praktische Gesichtspunkte.
Die Erfahrung zeigt, dass Paare die vier oder fünf Erstgespräche führen, nachher verwirrter sind als vorher. Zudem lassen sich die Kliniken die Erstgespräche mittlerweile bezahlen.
Es gibt hunderte Kinderwunschzentren im europäischen Ausland die sich auf Eizellspenden spezialisiert haben. Um im Irrgarten der Möglichkeiten nicht den Überblick zu verlieren und die richtige Entscheidung zu treffen, empfiehlt es sich mehrere Klinken mit den gleichen Fragen anzuschreiben.
Standardantworten der Kliniken, die nicht detailliert auf die von Ihnen gestellten Fragen eingehen, sind ebenso wenig produktiv, wie Telefonate von Praxismitarbeitern, die das Kinderwunschpaar unter Druck setzen.
Musterfragen
Es gibt hunderte Kinderwunschzentren im europäischen Ausland die sich auf Eizellspenden spezialisiert haben. Um im Irrgarten der Möglichkeiten nicht den Überblick zu verlieren und die richtige Entscheidung zu treffen empfiehlt es sich mehrere Klinken mit den gleichen Fragen anzuschreiben.
Standardantworten der Kliniken, die nicht detailliert auf die von Ihnen gestellten Fragen eingehen, sind ebenso wenig produktiv, wie Telefonate von Praxismitarbeitern, die das Kinderwunschpaar unter Druck setzen.
Wartezeiten gibt es bei anonymer Eizellspende kaum mehr. Bei open-identity-Spenden kann die Wartezeit 3-12 Monate betragen.
Hier ist die Zusammenstellung der wichtigsten Fragen an das ausländische Kinderwunschzentrum:
Durch mehrere Anfragen bei IVF-Zentren erhält man auf diese Weise eine Basis für die Entscheidung. Hilfreich ist, wenn ein Videotelefonat mit dem Arzt / der Ärztin angeboten wird.